Die LIPPISCHE LANDESZEITUNG berichtete am 27.07.2011 über die Detmolder Ratssitzung:”Gegen die Stimmen von FDP und CDU verabschiedeten die Stadtverordneten die Aufforderung an den Stadtwerke-Aufsichtsrat, bei der Elektrizitätsbeschaffung künftig auf Strom aus Atomenergie zu verzichten. Wie bereits berichtet, haben die Stadtwerke den Wunsch bereits vor diesem Beschluss umgesetzt.”
Auch in Lemgo hatte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Juli-Ratssitzung einen entsprechenden Antrag gestellt. Das Anti-Atomkraft-Aktionsbündnis hatte vor der Ratssitzung dieser Forderung noch einmal Nachdruck verliehen (siehe Foto). Doch die Fraktionsspitzen der großen Lemgoer Ratskoalition von CDU und SPD hatte sich gegen die Forderung nach dem schnellstmöglichen Ausstieg aus dem Atomstromkauf entschieden und forderte von den Stadtwerken den nur mittelfristigen Umstieg auf andere Energieträger.
In der Abstimmung folgten zwar nicht alle SPD-Mitglieder ihrer Fraktionsspitze, die unverbindliche Haltung der beiden großen Fraktionen deutete sich jedoch schon vor der Ratssitzung an, als viele Ratsmitglieder versuchten, den demonstrierenden Mitgliedern der Anti-Atom-Initiative aus dem Weg zu gehen.